Vivat lingua Latina! Die 5b auf Sprach-Zeitreise im Kloster Dalheim

Am 17. Juni unternahm die Klasse 5b in Begleitung von Frau Förster und Frau Schrodt einen Ausflug zum Kloster Dalheim und dem dortigen LWL-Landesmuseum für Klosterkultur. Passend zu ihrem ersten Lernjahr im Fach Latein gibt es dort aktuell die Sonderausstellung „Latein. Tot oder lebendig!?“ mit verschiedenen museumspädagogischen Programmen für Schulklassen. Bei einem Rundgang durch die Ausstellung unter dem Motto „Mit dem Latein am Ende? Vom Leben einer toten Sprache“ lernten die Schülerinnen und Schüler in einer Gruppenarbeitsphase berühmte Persönlichkeiten, die das Lateinische geprägt haben, wie Cicero oder Hildegard von Bingen kennen und erfuhren, wie sich die lateinische Sprache und ihre Funktion im Laufe der Zeit gewandelt haben. Von einem Relief einer Schulstunde im alten Rom, bis hin zu Münzen, Schreibtäfelchen aus Wachs oder der Kleidung eines Senators gab es dabei auch viele spannende Dinge aus dem römischen Alltag zu entdecken. Ein Highlight war die anschließende Schreibwerkstatt, bei der die Schülerinnen und Schüler zuerst nach römischem Rezept Tinte anrührten und dann verschiedene historische Schriftarten wie die antike capitalis quadrata oder die mittelalterliche karolingische Minuskel ausprobieren konnten – und zwar mit einer echten Rohr- oder Gänsefeder! Dabei durfte jeder ein Stück Papyrus beschriften und es mit nach Hause nehmen – und dass dabei einige Kinder sogar kleine lateinische Wendungen oder Worte verwendeten, zeigt doch, dass Latein noch lange nicht am Ende ist!

22.06.22, J. Förster

Latein-Ausflug der Quartaner nach Kalkriese

Mit allen Schüler/innen der Jahrgangstufe 7 und einigen Lateinlehrer/innen ging es im November nach Kalkriese. Nach einer einstündigen Busfahrt waren wir in Kalkriese angekommen. Dort wartete bereits das Personal auf uns und kurze Zeit später ging es auch schon los. Für unsere Klasse ging es als erstes zum Wall, an dem die Bereiche, an denen Ausgrabungen stattfanden und -finden, durch lange Metallstreben gekennzeichnet wurden. Ein Teil des noch nicht vollständig ausgegrabenen Walls ist rekonstruiert worden. Dort hatten die Germanen die Möglichkeit, an der strategisch günstigen Stelle den Römern aus dem Hinterhalt aufzulauern, wie wir erfahren und selbst ausprobieren durften. Denn der Wall ist mit Erde hoch angelegt, sodass die Römer es sehr schwer hatten, diesen zu erklimmen, außerdem konnten die Germanen die heranstürmenden Römer von ihren hinter dem Wall gelegenen Posten mit ihren langen Lanzen abwehren. Der Durchgang war tief angelegt worden. So hatten die Römer keine Chance, mit ihren Pferden den Gang zu passieren. Nachdem wir den Wall besichtigt hatten, machten wir uns auf zum „Weg der Römer“. Dieser verläuft in einem kleinen Waldstück. Man kann heute noch alte Schädelknochen eines Tieres an einem Baum erblicken, was wohl zur Abschreckung diente. Zudem entdeckten wir ein halb verstecktes Moor, welches, wie man erkennen konnte, wenn man einen Stock hineinsinken ließ, sehr flach war. Im Anschluss an eine kleine Mittagspause, in der wir den von Mike Guyer erbauten Turm bis zur Spitze bestiegen sind, sind wir in der ersten Etage durch einen Gang gegangen, der ähnlich wie eine 3D – Postkarte funktioniert. Dort konnte man Germanen erblicken, die in einem Moment mit ihren Feinden kämpften und im anderen hinter einem Baum versteckt auf ihr nächstes Opfer warteten. Im Museumsraum haben wir verschiedene Münzen, einige Ausgrabungen und das Modell einer kompletten Legion betrachtet sowie die Bestandteile der Rüstungen eines Römers und eines Germanen. Dort waren Messer, Lanzen, Brustpanzer und eine Art Spiel dargestellt, das die Römer wohl in ihren Lagern gespielt haben. In einem Raum haben wir uns in einem Stuhlkreis zusammengesetzt und einige unserer Mitschüler*innen durften sich entweder als Germane/ Germanin oder Römer/in verkleiden. Ein Erinnerungsfoto durfte natürlich nicht fehlen. Nachdem wir noch einige Informationen über verschiedenste Ereignisse und den Kleidungsstil und die Prinzipien dahinter erhalten haben, durften wir uns noch ein letztes Mal im Museum umgucken und haben uns anschließend mit unserem Klassenlehrer und Lateinlehrer zurück zum Museumsshop begeben. Dort durften wir uns, wenn wir wollten, noch Souvenirs als Andenken kaufen und uns auf dem Spielplatz austoben. Nachdem wir unsere Sachen gepackt hatten, ging es nach diesem ereignisreichen Tag mit dem Bus wieder nach Hause. An der Schule angekommen, haben alle den Heimweg angetreten.
Für uns war es ein sehr schöner und informativer Ausflug, besonders das Verkleiden hat allen Spaß bereitet.

Bericht von Hanna Schwindt und Charlotte Weyandt, 7c