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Ein Bericht von Friederike Purk und Mia Hagemann 


archaeologinAutomatisch generierte BeschreibungIm Zusammenhang mit dem Projekt „Archäologen zu Gast“ besuchte am 07. Oktober 2021 die Archäologin Maren Lage den Geschichtsunterricht der EF von Herrn Warlich (natürlich digital über Teams) und erzählte aus archäologischer Sicht über die Germanen. Im Unterricht wurde das Thema Römer und Germanen durchgenommen und Herr Warlich hatte angeboten, dass nach der Klausur eine Archäologin zu Besuch kommen könnte, die die Germanen noch einmal aus archäologischer Sicht erklären könne, da es fast nur römische Quellen über die Germanen gibt. Dieser Besuch sollte als Abschluss des Themas Römer und Germanen gelten und nochmal interessante Aspekte zeigen, die im Unterricht aus zeitlichen Gründen nicht durchgeführt werden können.

 Zu Beginn ihres Besuches stellte Maren Lage sich vor und fragte den Kurs nach den vorhandenen Vorkenntnissen zu den Germanen. Nach einer kurzen Einführung mit ganz allgemeinen Informationen über die Germanen, ging die Archäologin auf verschiedene Punkte konkret ein. Zwischen den einzelnen Thematiken ermöglichte Frau Lage es dem Kurs immer wieder Fragen zu stellen.  

Sie beschrieb das Leben der Germanen, wie sie wohnten, sich pflegten und führte immer wieder verschiedene Beispiele an. Sie zeigte anhand von Bildern, in welchen Siedlungen und Gruppen die Germanen lebten. Außerdem lernte der Kurs mehr über die Traditionen der Germanen und wie sie verehrt und begraben wurden. Besonders interessant war Frau Lages Schilderung eines relativ neuen Fundes in Niedersachsen. Hier konnte durch die Fundstücke ein römischer Vorstoß aus dem 3. Jahrhundert nachgewiesen werden. Die Richtung der gefundenen Pfeilspitzen erlaubte es dabei sogar, eine Rekonstruktion einer längst vergangenen Schlacht herzustellen. So konnte durch archäologische Forschung die Geschichte von Römern und Germanen neu erzählt werden. Leider hatten wir am Ende nicht mehr viel Zeit, weshalb die Archäologin nur kurz auf die Beziehung zwischen den Germanen und Römern eingehen konnte.  

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass dieser Besuch ein Highlight des Geschichtsunterrichts war. Die Archäologin Maren Lage schaffte es, ihre Themen spannend und interessant zu übermitteln, indem sie die Schüler*innen in ihre Präsentation durch Fragen und Vermutungen integrierte. So konnten auch gängige Klischees (Germanen hatten eben nicht alle rote Haare oder Helme mit Federn auf dem Kopf) ausgeräumt werden. Auch wegen des Besuchs von Maren Lage wird das Thema Römer und Germanen uns Schülerinnen und Schülern lange im Gedächtnis bleiben.  
 
Weitere Informationen zu dem Konzept unter: https://www.archaeologenzugast.de/