Der Literaturkurs 2006 des Ratsgymnasiums führte "Wenn der Zauber flöten geht ..." nach J. E. Schikaneders Libretto zu Mozarts Oper "Die Zauberföte" im Theaterlabor Bielefeld auf.
Der Literaturkurs 2006 des Ratsgymnasiums führte "Wenn der Zauber flöten geht ..." nach J. E. Schikaneders Libretto zu Mozarts Oper "Die Zauberföte" im Theaterlabor Bielefeld auf.
Der Literaturkurs 2005 des Ratsgymnasiums führte Shakespeares „Sommernachtstraum“ im Theater am Alten Markt auf
Der Literaturkurs des Ratsgymnasiums hat erfolgreich den „Sommernachtstraum“ von William Shakespeare mit der Musik von Felix Mendelssohn-Bartholdy im Theater am Alten Markt aufgeführt. Das Stück präsentiert drei Personengruppen. Da sind zunächst die Verliebten Hermia (Melanie Busse) und Lysander (Mark Heywinkel), Helena (Kim Danwerth) und Demetrius (Marc Sundermann), bei ihnen der alte Egeus (Miranda Neubauer), ferner Hippolyta / Titania (Christine Illner) und Theseus / Oberon (Johann Voss), sodann die Gruppe der übernatürlichen Wesen, die Elfen (Louise von Daniels, Alexandra von der Heyden, Laura Zündorf, Alexa Richter und als Sängerinnen: Julia Geisweid, Gesine Hahn, Leonie Niedergassel), schließlich die Gruppe der Handwerker und Schauspieler, Shakespeares Personal des Theaters im Theater.
Während sich die Liebenden ihrer gegenseitigen Liebe zu versichern versuchen, proben die sechs Schauspieler eine komische Tragödie. Alles geschieht in einem Wald in der Nähe des alten Athen. Die Gruppe der Handwerker bewies besonderen Witz, indem sie gewisse Liebenswürdigkeiten des Laienspiels souverän und kunstsinnig widerspiegelte. Die probenden Schauspieler im Wald waren Hanne Montag als Peter Squenz, Stefan Hindrichs als Niklaus Zettel, Steffen von der Ohe als Flaut beziehungsweise Thisbe, Annette Rieger als Schnauz, die Wand, Anne-Marie Zabinski als Schnock, der Löwe, Julia Carina Knüppel als Matz Schlucker, der Mond.
Stefan Hindrichs überzeugte als Schauspieler des Stücks im Stück und als ironischer Imitator, indem er die raffinierte Doppelbödigkeit der Rolle Zettels mit Humor über die Rampe brachte. Den Zusammenhalt der komisch verwirrten Handlung stiftet Puck, der Gnom. Raphael Badura spielte ihn überlegt clownesk und setzte komische, satirische Pointen. Stimme und Körpersprache gaben ein Bild des Zauberers, Narren und Zynikers, der den Wahnsinn mit Vergnügen beobachtet.
Mit durchdachten szenischen Bildern realisierte Spielleiterin Sabine Jung-Lösing ein präzises Bühnengeschehen. Dabei wirkte sich auch ihre geschickte Textbearbeitung aus, die der Sprache des „deutschen“, romantisierten Shakespeare einige deftige Gegengewichte verlieh.
Das szenische Geschehen wurde zudem durch die Musik von Felix Mendelssohn-Bartholdy gegliedert. Das Orchester des Ratsgymnasiums musizierte auf der Bühne unter der Leitung von Dr. Armin Kansteiner. Alle Mitwirkenden überzeugten durch Wohlklang und vorbildliche Konzentration.