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Seit die UNESCO im Jahr 1995 den 23. April zum „Welttag des Buches“ erklärte, dem weltweiten Feiertag für das Lesen, für Bücher und die Rechte von Autoren, feiern Menschen rund um den Globus jedes Jahr gemeinsam ein großes Lesefest.   
Aus diesem Anlass lud die UNESCO-Projektgruppe Anfang Mai zum großen „Bücherabend“ für die Sexta und Quinta ins Ratsgymnasium ein und gestaltete unter Mitwirkung von Oberstufenschüler*innen ein abwechslungsreiches Programm rund um das Medium „Buch“: Aus spannenden Büchern verschiedenen Genres wurde so zum Beispiel an unterschiedlichen Orten, u.a. in der historischen Schulbibliothek, vorgelesen und bei der Büchertauschbörse konnten bereits gelesene Lieblingsbücher gegen neue Leseabenteuer getauscht werden.
Eine Teilnehmerin berichtet:

 Am 05.05.2023 fand am Ratsgymnasium von 17:30 bis 20:00 Uhr der Bücherabend der 5. und 6. Klassen statt. Zu Beginn gab es einen Empfang im Forum, bei dem man sein mitgebrachtes Buch für die Büchertauschbörse abgeben konnte und eine persönliche Tauschkarte erhielt.
Als sich alle Teilnehmerinnen und Teilnehmer eingefunden hatten, folgte eine Begrüßung durch die Schülerinnen und Schüler der Projektgruppe, in der Informationen zum Anlass der Veranstaltung gegeben wurden. Da wir bei der Online-Anmeldung auf der Homepage des Bücherabends bereits einen Überblick über die verschiedenen Buchvorlesungen erhalten hatten und daraus im Vorfeld zwei Veranstaltungen auswählen mussten, wurden wir nach kurzer Übersicht in die verschiedenen Vorstellungsräume geführt.
Diese Räume, in denen die Bücher von den älteren Schülerinnen und Schülern vorgelesen wurden, waren individuell eingerichtet. Lichterketten, Decken und projiziertes Lagerfeuer sorgten für eine gemütliche Atmosphäre. Das Buch „Tintenherz“ von Cornelia Funke wurde sogar in der „Alten Bibliothek“ vorgelesen. Vor allem an diesem Ort, zwischen all den alten Büchern, herrschte eine sehr besondere Stimmung und man tauchte schnell in die vorgelesene Geschichte ein.
Zwischen den beiden Buchvorlesungen gab es im Forum eine Pause, in der wir uns mit Hotdogs und Getränken stärkten und mit den anderen Schülerinnen und Schülern über ihre Buchvorlesungen unterhielten.
Abschließend fanden wir uns alle nach der zweiten Vorlesephase im Forum ein, um bei der Tauschbörse ein Buch auszuwählen und ein neues Leseabenteuer mitzunehmen.
Es war ein toller Abend mit schönen Momenten und guten Tipps für unbekannte Bücher, die man nun lesen kann.

Charlotte Mayer, Quinta a

 

Im Rahmen der Studien- und Berufswahlorientierung, zu der u.a. eine Potentialanalyse, verschiedene Berufspraktika und die Auseinandersetzung mit der Arbeitswelt im Politik- und Wirtschaftsunterricht zählen, wurde dieses Jahr mit den neunten Klassen des Ratsgymnasiums jeweils eine Betriebserkundung bei Schüco durchgeführt. Meiner Klasse, der 9a, wurde dieses Erlebnis am 2.5.2023 zuteil, wovon dieser Bericht handeln soll.
An besagtem Tag machten wir uns in der dritten Stunde auf den Weg zum Campus der Schüco International KG, welcher sich im nördlichen Bielefeld zwischen Heepen und Baumheide über ein großes Gebiet erstreckt. Die Reise traten wir per Straßenbahn an, die uns bis zur Haltestelle „Schüco“ am Fuße des Campus brachte. Auf dem Weg zum sogenannten Welcome Forum erhielten wir schon ein paar Eindrücke der Qualitäten des Unternehmens, welches sein Fachgebiet – Fenster, Türen und Fassaden – auf eindrucksvolle Weise an den Gebäuden des neu errichteten Firmen-Hauptquartiers zur Schau stellte.
Im Welcome Forum angekommen, erhielten wir unsere Besucherausweise und versammelten uns für einen Vortrag zur Vorstellung des Unternehmens und der angebotenen Ausbildungsmöglichkeiten. Gehalten wurde der Vortrag von einer Werksstudentin von Schüco, die zurzeit Personalmanagement an der Universität Bielefeld studiert. Gleich zu Anfang machte sie uns deutlich, dass Schüco ein Systemanbieter von Fenster, Türen, Fassaden etc. sei und nicht als Produzent dieser gesehen werden sollte. Auf diese Definition scheint das Unternehmen besonderen Wert zu legen, da diese im Verlauf unseres Aufenthalts eine große Rolle spielte. Schüco entwickle Fenster, Türen etc. als Systeme, welche man sich wie Bauanleitungen vorstellen kann und diese werden dann u.a. von Partnerfirmen produziert, erklärte uns die Vortragende. Außerdem gab sie uns einen Überblick über das Ausmaß des Unternehmens, besonders in globaler Hinsicht: 6300 Mitarbeiter weltweit, 2 Milliarden Euro Umsatz in 2021, Standorte in 47 Ländern und man findet Schüco-Systeme in bedeutenden Gebäuden, wie z.B. in den Etihad-Türme in Abu Dhabi.
Daraufhin informierte uns die Vortragende über die Ausbildungsmöglichkeiten am Standort Bielefeld, welche sich in Form einer Berufsausbildung, eines dualen Studiums oder eines Trainee-Programmes für Studierende äußern. Die Ausbildungsmöglichkeiten würden- laut Vortragender - viele technische, IT-bezogene und kaufmännische Ausbildungsberufe umfassen, wobei viele duale Studiengänge möglich seien. Der Weg zum Beruf sehe bei Schüco so aus, dass man nach der Schule eine Berufsorientierung mache, dann in den Beruf einsteige und im weiteren Verlauf viele Weiterbildungsmöglichkeiten habe. Außerdem zeigte uns die Frau die vielen „Add-ons “ des Unternehmens, wie flexible Arbeitszeiten, Tarifgebundenheit und eine Ausstattung mit Laptop, Headset etc. auf. Nachdem die Vortragende noch auf den mit modernsten Schüco-Fenster- und Fassadensysteme ausgestatteten Campus und die drei essenziellen Materialien Aluminium, Kunststoff und Stahl eingegangen war, begann unsere Führung durch die Werksausstellung.
Herr Hajo Wieder, ein früherer Verkaufsleiter bei Schüco und ehemaliger Geschäftsführer der BE Bauelemente GmbH, einer aus Schüco hervorgegangenen Firma, führte uns in die Werksausstellung und begann, uns einen Überblick über die Vielfalt der Schüco-Systeme zu geben. Dabei trug er sein Wissen auf eine für Laien gut verständliche Weise vor. Die Ausstellung war in drei Themengebiete unterteilt: „Health“, „Security“ und „Smart“. So zeigte er uns zum Bereich „Health“ die „Green Fassade“, eine begrünte Fassade, die nicht nur in der Ausstellung, sondern auch an einem Gebäude auf dem Campus zur Schau gestellt wurde. Diese sollte durch sowohl klimatische als auch optische Effekte zur Verbesserung von körperlicher und geistiger Gesundheit beitragen. Im Bereich „Security“ wurden uns anschließend Sicherheitsfassaden, sprich über 30 Zentimeter dicke Türen und Fenster, die Einschläge von Maschinengewehren, Sprengstoff und der Hitze von Feuer standhalten sollten, präsentiert. Zuletzt erklärte uns Herr Wieder im Bereich „Smart“, dass Schüco auch Architekten Software zur Verfügung stellt, die es jenen ermöglicht, ihre eigenen Fassaden inklusive Materiallisten zu erstellen. Außerdem zeigte er uns noch die cleversten Fenster und Türen, die Schüco im Sortiment hat, wie z.B. Fenster, die von selbst undurchsichtig werden (und umgekehrt) oder integrierte Photovoltaikanlagen besitzen.
Anschließend ging es noch in die Workshop Area, wo wir uns Maschinen anschauten, die Vorstufen für Fensterrahmen, die sogenannten Profile herstellten, bevor wir eine kurze Pause mit kostenlosen Getränken genießen konnten. Zu guter letzt begaben wir uns mit Herrn Wieder auf eine kurze Führung über den Campus. Dort gab er uns einen Überblick über die Abteilungen wie IT, Lager und weitere Gebäude, wie den „Cube“ - ein kleines, würfelförmiges Werbegebäude, das sich an der Stelle der ersten Schüco-Zentrale befand. Außerdem konnten wir einen Blick auf Europas größtes Indoor-Fassaden-Prüfzentrum sowie in das modernste Bürogebäude der Firma werfen, bevor Herr Wieder sich von uns verabschieden musste und wir - voller interessanter, neuer Eindrücke - unsere Rückreise per Bahn antraten.
Vielen Dank, Schüco!

Bericht von Max Kramme

Seit wenigen Wochen ist das Rats Partnerschule der Stolperstein-Initiative Bielefeld. Im Rahmen der Partnerschaft übernimmt die Schule die Verantwortung für die Pflege von insgesamt 14 Stolpersteinen in der Bielefelder Altstadt, die an die Verfolgten des NS-Regimes erinnern. Daher suchten zehn Schülerinnen und Schüler aus den Geschichtskursen der Oberstufe sowie eine Gruppe von Siebtklässlern zusammen mit Frau Tenge und Herrn Karmann die Steine auf, um diese wieder zum Glänzen – und somit in den Fokus der Menschen – zu bringen. Das Schicksal der jüdischen Familie Mosberg, die Frau Tenge zusammen mit einigen Siebtklässlerinnen und Siebtklässlern aufsuchte, wurde zuvor von den Schülerinnen und Schülern im Unterricht recherchiert. Auch die Schülerinnen und Schüler der Geschichtskurse recherchierten vor Ort Informationen zu den Verfolgten.

Neben der Pflege der Steine, die von den teilnehmenden Schulen an einem festgelegten Tag im Jahr geputzt werden, wird es im Rahmen der Kooperation zukünftig auch möglich sein, z.B. im Rahmen einer Facharbeit weitere Bielefelder Schicksale zu recherchieren, um weitere Gedenksteine anzustoßen. Aktuell ist geplant, auch dem ehemaligen jüdischen Schüler der Schule, Ernst Cosmann, dessen Schicksal derzeit der Literaturkurs Dominik Hummels mit einem Theaterstück aufgreift, einen Stein zu ermöglichen.
In einer Abschlussveranstaltung mit Teilnehmerinnen und Teilnehmern aller Schulen im Stadtarchiv fand Bürgermeisterin Karin Schrader lobende Worte für die Engagierten. Angesichts steigenden Antisemitismus in Deutschland sei es besonders wichtig und lohnenswert, an die Opfer des Holocausts zu erinnern.

 

Mit der gesamten Jahrgangsstufe der Quinta besuchen wir jedes Jahr das Bibeldorf in Rietberg. Seit 2003 wird dieses in Deutschland einzigartige Bibeldorf ausgebaut und ständig erweitert. (www.bibeldorf.de) 
Das Bibeldorf ist ein außerschulischer Lernort, der uns die Lebensbedingungen und Glaubensüberzeugungen aus biblischer Zeit verdeutlicht. Einen ganzen Vormittag lang sind wir in verschiedenen Projekten dem „Alltagsleben der Bibel auf der Spur“- mit Leib und Seele, mit Sehen, Hören und Handeln.
Am Dienstag, 09. Mai 2023, fand wieder ein Besuch statt: In drei Gruppen erkundeten die Schülerinnen und Schüler das Bibeldorf. Es wurden Kräuter zubereitet, Mehl gemahlen, Seile geknotet, Holz bearbeitet, Landkarten untersucht, Ausgrabungen beobachtet.......
Die Erfahrungen der Schülerinnen und Schüler zeigen, wie bereichernd der Besuch im Bibeldorf ist. Auf diese Weise in die Welt der Bibel einzutauchen, macht sicher manchen Unterrichtsinhalt anschaulicher.

L. Ellerbrock, A. Lamprecht, C. Liebisch, R. Tenge

   

In den ersten Wochen nach den Osterferien hat das Rats zum ersten Mal abgeschlagen, von der Driving Range des GC Bielefeld. Die Idee für dieses Projekt kursierte schon länger in der Fachschaft Sport und in der Schule, wurde jedoch erst durch die Initiative von Frau Wegener-Mürbe Realität. Im Dezember stellte sie den Kontakt mit dem Golfclub her und organisierte anschließend mit der Fachschaft Sport und dem Bielefelder Golfclubs das Projekt "Abschlag Schule", das vom Deutschen Golfverband unterstützt und gefördert wird.

 Die Zielgruppe für dieses Projekt waren Schülerinnen und Schüler der Jahrgangsstufe 7. Nach einer kurzen Vorstellung des Projekts meldeten sich 7 Schüler für das Projekt an und kamen nach den Osterferien in den Genuss von sechs Stunden Golfunterricht bei Bradley Kerr. Der Trainer des Golfclubs ermöglichte den Jungs schon am ersten Tag, eine Runde auf dem Platz zu gehen und ein Loch zu spielen. Zusätzlich wurde den Lernenden die Möglichkeit gegeben, am Sonntag Vormittag einige Schläge auf der Kurzspielanlage zu machen. 

 Sollten Sie sich / Solltet ihr euch angesprochen fühlen und auch Lust auf einen Schnupperkurs Golf haben, dann melden Sie sich / meldet ihr euch bei der Fachschaft Sport. Wir organisieren gerne einen weiteren Kurs in Zusammenarbeit mit dem Bielefelder Golfclub.